Nordische Sommerparadiese - Teil 1
Ein Roadtrip von der Eifel bis nach Nord-Norwegen

Trackplan

Skandinavien ist für seine sehr abwechslungsreiche Landschaft und Naturerlebnisse bekannt. Während die Winter streng und in ständiger Dunkelheit verharren, blüht das Leben im Sommer bei nicht enden wollendem Tageslicht regelrecht zur Hochform auf. Berge, einsame Seen, Fjelle, Fjorde und gigantische Wasserfälle unterstreichen jede einzelne Facette der nordischen Vegetation. Unzählige Outdoormöglichkeiten bieten sich an, um die nordische Welt zu erkunden.

Rund 8500km liegen vor uns, abwechslungsreich und bunt wie sonst nirgends, Richtung Polarkreis und darüber hinaus.
31 Tage Zeit bringen wir mit, um auf diesem Roadtrip auch nichts zu verpassen.
Eine Entdeckungstour der Superlative !

Verpasse nicht den Start am 30. Mai, folge uns auf dieser Webseite und auf Social Media. Freue Dich schon jetzt auf die Staffel, die im November auf meinem Kanal anlaufen wird.

Auf geht's !

Vorschau - Nordische Sommerparadiese

Planungen vorab

 Wir sind nicht das erste Mal in Skandinavien. Aus Erfahrung wissen wir, wie unerschöpflich dieser Teil Europas insbesondere für jedwede Outdooraktivität ist. Gelegenheiten zum Camping und Caravaning als Herzstück sind bestens ausgebaut und zahlreich verfügbar.
Wir haben uns schon viele Monate vorab mit Stationen beschäftigt, die wir diesmal bereisen wollen. Ein gigantischer Umfang, der nur so vor Abwechslung strotzt. Klar, dass ein guter Plan notwendig ist, damit alles reibungslos  und sorgenfrei abläuft.

Was einen guten Plan ausmacht: Er berücksichtigt alle gewünschten Elemente, lässt genügend Freiraum für Flexibilität unterwegs, und bewahrt vor ungewollten Überraschungen und Zeitdruck. Er ist sozusagen das Rückrad der gesamten Tour und ermöglicht erst ein stressfreies und spannendes Erlebnis zugleich.

Unsere Vorgehensweise:

  • Ermittlung der Stationen, die wir bereisen wollen, inklusive der notwendigen Zeit vor Ort.
  • Ermittlung sinnvoller Routen zwischen den Stationen mit benötigter Zeit und Weglänge.
  • Pausen- und Übernachtungsgelegenheiten auf dem Weg und Auswahl der Präferenzen sowie der Alternativen inklusiver vorab Kontaktaufnahme.
  • Erstellung Pack- und Ladeliste aller notwendigen Utensilien unterwegs und bei Bedarf Vorbereitungen des Gespannes zur sicheren und sorgenfreien  mobilen Heimstation.

Der Roadtrip ist rund 8500km lang, führt über anspruchsvolle Wegstrecken und wird den Caravan entsprechend beanspruchen. Selbstverständlich, dass ein Vorabcheck hinsichtlich Reifen, Bremsen, Radlager und anderer Baugruppen ansteht, denn Sicherheit geht vor.
Unser Caravan bekam frisch die Bremsen nachgestellt und einige Radlager getauscht, die waren mittlerweile fällig. 
Unser Zugfahrzeug ist brandneu, daher stand da soweit nichts an. 
Das war es dann auch schon, wir sind vorbereitet, können sorgenfrei starten und uns zu 100% auf unsere Entdeckungstour konzentrieren und genießen !

Blog Start: 30. Mai 2024

+++ 30.05.2024 +++
07:20 Uhr, die Entdeckungstour beginnt mit dem Transfer zu unserem ersten Ziel. Wir fahren ab über die A1 in Richtung Norden und pausieren am Rasthof Lichtendorf, bei Bremen-Brinkum, Flensburg-Harrislee und Nyborg.

Kraftstoffpreise Diesel: Deutschland 1,63€/L, Dänemark 1,69€/L. 

Ungewöhnlich viele Staus rauben uns fast 3 Stunden Zeit. Wir kompensieren mit verkürzten Pausen und erreichen den Rastplatz Skanegarden direkt hinter der Grenze bei Malmö nach 950km gegen 23:00 Uhr.

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+++ 31.05.2024 +++
08:00 Uhr, wir brechen auf und fahren weiter. Der Verkehr läuft deutlich flüssiger als in Deutschland.
Pausen in Schweden am Rastplatz Hallandsas, Himle, Spekeröd und Femstenaberg.

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Kurzstopp am Zoll an der norwegischen Grenze: Nuki muss angemeldet werden.

Kraftstoffpreise Diesel: Schweden 1,56€/L

Wir erreichen nach rund 680km gegen 19:30 den Rastplatz Bergsund, zwischen Hønefoss und Viker an der E16.
Der Transfer ist beendet, morgen geht es zur ersten Etappe in die Valdresflye.

Nationale Landschaftsroute Valdresflye

+++ 01.06.2024 +++
08:00 Uhr, wir fahren weiter, erstes Etappenziel ist der Rastplatz Muggedalen auf der E16 in Richtung Fagernes. 
Auf dem Weg dahin schnell getankt: 1,69€/L für den Diesel hier in Norwegen.
Der Rastplatz liegt am Fluss Begna, eine ruhige und angenehme Lage inmitten der Natur, rund 200m hoch.

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Weiterfahrt in die Hochebene, an Fagernes vorbei. In Beitostølen kurze Pause:
Der Pass ist für den gerade laufenden Marathon gesperrt. Der Ort ist bei Wintertouristen sehr beliebt.
Wir warten bis 13:30 Uhr und schauen dem Treiben zu.

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Es geht weiter über die Valdresflye zum Camping Maurvangen.
Der Pass ist an seiner höchsten Stelle über 1400m hoch. Grandiose Blicke ergattern wir und freuen uns schon auf den nächsten Tag, um alles in Ruhe zu besichtigen.

Der Campingplatz liegt am nördlichen Ausgang der Valdresflye, direkt am wild tosenden Fluss Gjende. Traumhafte Lage, schöner Campingplatz, uns gefällt es hier.
Einmal im Jahr findet hier ein Treffen der norwegischen Hunderasse Dunker statt. Das ist wohl heute, unzählige Hunde dieser Rasse tummelten sich hier mit ihren Haltern.

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Ein kurzer Abstecher nach Gjendesheim: Offensichtlich ein beliebter Treffpunkt für Wanderungen mit tollen Blicken über den Gjende hinweg in alle Richtungen. Abgesehen von den Bauaktivitäten ein romantisch-verträumtes Ambiente.

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+++ 02.06.2024 +++
10:00 Uhr, wir brechen auf und fahren vom Camping Maurvangen 25km zurück zum Bitihorn, um unsere Tagestour zu starten. Ein kleiner Spaziergang die Treppe hinauf. Was für ein grandioser Ausblick rundum.
Kurze Zeit später, wir fahren einen Kilometer weiter nach Norden zum Haltepunkt Batskaret Nord. Eine andere Perspektive auf das Bitihorn und in die weite Ferne auf den See Vinstre.

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Wir springen knappe 4km weiter nach Bygdin, Ankunft etwa 11:25 Uhr. Ein netter Anlaufpunkt, von dem aus Wanderungen gerne starten. 
An dem Parkplatz finden wir eine nette Cafeteria vor. Parkgebühren können online bezahlt werden, der Tagestarif kostet derzeit 80 Kronen, das sind rund 7€.

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12:00 Uhr, wir sind wieder 2km weiter nördlich an der Aussichtsplattform Rjupa. Tauwasser strömt hier vorbei in das Tal hinab. Beeindruckend auch das Panorama zum Vinstre See. Dort liegt das sehr kleines Dorf Lykkjestølane mit nur wenigen weitflächig verstreuten Häusern.

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12:30 Uhr, wir sind 3,3km weiter nördlich am Aussichtspunkt Raudesteinen bei etwa 1400m über dem Meeresspiegel. Der Platz war mit normalen PKWs noch nicht befahrbar, der Schnee war zu hoch. Für den Pickup kein Problem.

Die Vegetation ist karg und bunt zugleich. Jedes einzelne Detail fügt sich zu diesem tollen Landschaftsspektakel. Uns beeindruckt die Hochebene immer wieder, fast wie eine Mondlandschaft.

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13:05 Uhr, wir sind rund 3,5km weiter in Fisketjerni, auch als Steinplassen bekannt. Der übergroße Stein scheint dort wie von Geisterhand aufgestellt worden zu sein, nur von wem ? Es bleibt ein Rätsel. 

Im Hintergrund verläuft ein Gewässer talabwärts.

Etwas weiter auf der anderen Straßenseite treffen wir auf eine kleine Rentierherde.

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13:45 Uhr, wir sind 16km weiter und aus der Hochebene heraus. Wir stehen am Aussichtspunkt mit dem einfallsreichen Namen "Ausblick". Ein schöner Ort zum Pausieren und die Ferne zu dösen auf den See Sjodalsvatnet.

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Weitere 6km bergab, gegen 14:25 Uhr: Wir treffen am Huldertstigen ein. Das Naturschutzgebiet kann über zwei Holzbrücken über den Fluss Sjoa betreten werden. Tolles Panorama in diesem sumpfigen Gebiet. Auch hier beeindruckt wieder die Vegetation und das Zusammenspiel mit dem vorbeirauschenden Wasser.

15:00 Uhr, weitere 5km bergab: Ein spektakulärer Wasserfall, ein Muss für jeden Liebhaber - der Stuttgongfossen. Mit fast ohrenbetäubendem Lärm scheppert die Flut den Hang hinab, der Wassernebel reicht bis zu uns hin und kühlt ab. 

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Trollstigen und Andalsnes

+++ 03.06.2024 +++
09:00 Uhr - wir fahren ab vom Camping Maurvangen in nördliche Richtung bis nach Vagamo.
Kurzer Tankstopp, dann geht es weiter Richtung Otta. 
Wieder Kurzpause am Rastplatz Bekkemoen, dann weiter Richtung Dombas.

Erste interessante Station unterwegs: Die Romsdalen Brücke. Eine alte Eisenbahnbrücke über den Fluss Rauma.
Zweite interessante Station: Trollveggen - Neben einem Souvenirshop ein kleines Museum zur Kriegszeit hier am Bahnhof. Umgeben von einem einzigartigen und gewaltigen Steilwand ringsum.

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15:45 Uhr - Ankunft Trollstigen Campingplatz. Die Anlage liegt wunderschön eingebettet im Tal an der Zufahrtstrasse 63 zum Trollstigen. Wir sind von der Anlage begeistert, Trolle sind das Thema hier in allen Lebenslagen. Ein kleiner Trollwald anbei unterhält uns auf künstlerische Weise.

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+++ 04.06.2024 +++
Gegen 08:45 Uhr Aufbruch zu den Trollstigen. Leider derzeit wegen Wetterbedingungen gesperrt. Gibt es ein Happy-End ? Mehr dazu ab November im YouTube Kanal.

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14:00 Uhr - Fahrt nach Andalsnes zur Stadtbesichtigung. Wir schauen immer wieder gerne in Souvenirshops rein, so auch hier.  Ein ganz besonderes Souvenir haben wir diesmal erstanden, ich konnte da wirklich nicht dran vorbei gehen. Was das wohl sein mag ? Mehr dazu ab November auf meinem Youtube Kanal. 

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Atlantik Nationalstrasse

+++ 05.06.2024 +++
09:50 Uhr - Wir fahren vom Trollstigen Camping ab, and Andalsnes vorbei, erstes Ziel: Die Eresfjorde. Wir müssen über einen kleinen 500m hohen Pass steil bergauf und wieder bergab, um das Zwischenziel zu erreichen.
Die Sonne hält sich bedeckt, der Regen macht sich breit. Trotzdem beeindruckt der Fjord mit seiner außergewöhnlichen Ruhe.

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13:40 Uhr - wir erreichen die Atlantik Nationalstrasse. Der Regen lässt etwas nach, die Bewölkung bleibt. Es ist windstill.
Beeindruckend: Die imposanten Brückenbauten, 8 an der Zahl,  verschmelzen mit den dazwischen liegenden Inseln. Trotz widrigem Wetter - Der Kontrast zwischen Natur und Landschaftsarchitektur ist spürbar im Einklang. Etwas mehr Sonne, und das Panorama explodiert regelrecht.

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17:25 Uhr - 62km weiter pausieren wir auf dem Rastplatz Skjevlingsneset. Mittels Tunnel und Brücken sind viele der kleinen Inseln auf dem Weg verbunden. Dieser Rastplatz liegt direkt am Übergang der Bergsøysundbrücke, ein langgezogenes flaches Brückenkonstrukt, das sich über das Gewässer schlängelt.

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19:15 Uhr - Letzte Etappe - nach weiteren 47 km inklusive einer Fährfahrt von Kanestraum nach Halsa erreichen wir den Camping Valsøya und übernachten.

Svartisen Gletscher Nordland

+++ 06.06.2024 +++
Die Sonne lacht wieder, wir starten um 09:30 vom Camping Valsøya in Richtung Trondheim.
Die Straße führt ruhig durch abwechslungsreiche Landschaftsszenen, zunächst durch das Fjordgebiet, danach über Gebirgsstraßen.

10:10 Uhr - Kurze Pause am Rastplatz Ellingsgarden.

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Weiter geht es an Trondheim und Steinkjer vorbei. 
14:15 Uhr - 200km weiter legen wir einen Zwischenstopp am südlichen Ende des Sees Snasavatnet ein. 
Der anliegende Follingstua Camping ermöglicht den Zugang zum See und bietet tolle Ausblicke vom Lagerfeuerplatz aus.

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15:15 Uhr - Zwischenstopp mit Übernachtung am 40km weiter nördlich gelegenen Vegset Camping. Eine tolle Anlage am nördlichen Ende des Snasavatnet mit entspannter Atmosphäre.

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+++ 07.06.2024 +++
Nach einem sehr schönen Abend auf dem Vegset Camping brechen wir um 09:30 Uhr wieder auf, es geht weiter nach Norden.

11:25 Uhr - 120km weiter: Wir überschreiten die Grenze zwischen Trondelag und Nord-Norge. Das Portal an der Straße beeindruckt mit diesem Meilenstein und bietet anbei am Rastplatz einen kleinen Souvenirshop an.

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Es geht weiter über zunehmend ruhiger werdende Straßen in Richtung Mo i Rana.
15:10 Uhr - Nur wenige Kilometer hinter Mo i Rana liegt am Fluss Ranaelva der kleine Ort Røssvoll mit dem gleichnamigen Campingplatz.  Hier werden wir zwei Nächte bleiben. Morgen geht es von hier aus zum Svartisen Gletscher.

+++ 08.06.2024 +++
09:30 Uhr - Abfahrt vom Campingplatz zum Svartisen Gletscher. Dass Wetter sieht erstklassig aus, Sonne bei 13°C.
Ankunft gegen 10:00 Uhr. 14km Wanderung, die wir etwas unterschätzt haben. Vom Wanderparkplatz aus 4,5km am See entlang durch den Wald, danach bergauf zum Svartisen rund 2,5km. Anschließend wieder zurück. 

Der Wald war tatsächlich der deutlich anspruchsvollere Teil, sehr sumpfig, dicht bewachsen, viele Bachläufe vom Hang hinab. Wanderhöhe war bei etwa 90m über NN. Der anschließende Aufstieg erreichte rund 240m über NN.
Wir wurden belohnt mit einem grandiosen Blick, der seines Gleichen sucht. Wir denken ein Muss, wenn man hier vorbei kommt.

Rückkehr am Campingplatz gegen 17:30 Uhr. Der Tag ist vollendet.

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